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Newsletter März 2023

Kerstin Geske • 1. März 2023

NEWSLETTER

 SITUATION IN SOMKHANDA 

Liebe Mitglieder und Spender,

Wir konnten Dank Eurer Hilfe Ende Januar das Adaptionsgeld für unsere 4 Nashörner überweisen. Somkhanda hat davon Mountainbikes für die Ranger gekauft. Mit diesen Mountainbikes können sie die Zäune des Parks jeden Tag besser überwachen und reparieren. Zäune werden einmal durch Wilderer zerstört, aber auch Warzenschweine graben gern mal 
Löcher und zerstören damit die Zäune.



Was gibt es sonst noch Neues?

Michael unser großer Nashornbulle wurde in einen anderen Wildpark abgegeben. Warum? Es war notwendig um den Genpool sauber zu halten. Michael hat über die Jahre zu viele Babys gezeugt und es bestand die Gefahr, dass er sich mit einem seiner Kinder paart.  Aber die gute Nachricht ist, dass wir statt Michael ein Babynashorn adoptieren können. Hier ein paar Bilder. Leider sind diese Bilder nicht so gut, da die Mutti sehr bedacht ist, dass Baby zu schützen und niemanden nah heranlässt. 

Im Moment hat das Baby nur eine Nummer C130. Wir können ihm einen Namen geben. Deshalb möchte ich dazu aufrufen, Vorschläge zu machen. Unser Vorschlag ist es einen Namen ähnlich Hope, auf Zulu „Mupilo“ zu geben. Wir sammeln alle Vorschläge und möchten danach abstimmen lassen. 


Statistik der Nashornwilderei und der verhafteten Wilderer

Trotz der Anstrengungen in den letzten Jahren und der immer weniger werdenden Nashörner in den großen Parks stagniert die Anzahl der gewilderten Nashörner und immer weniger Wilderer werden gefangen genommen.






Hier dazu die Übersetzung eines Artikels von der Webseite Rhino Poaching: 


Ein erster Blick auf die Zahlen auf hohem Niveau zeigt, dass die Wilderei im ganzen Land im Vergleich zu 2021 gleich geblieben ist (448 gewilderte Nashörner im Jahr 2022 gegenüber 451 im Jahr 2021). Wie Minister Creecy bestätigte, verzeichnete das traditionelle Epizentrum der Wilderei, der Krüger-Nationalpark, einen starken Rückgang der Wilderei (124 im Jahr 2022 gegenüber 209 im Jahr 2021 - ein Rückgang um 40 %). 


In KwaZulu-Natal (KZN) hingegen ist die Zahl der durch Wilderer getöteten Nashörner enorm gestiegen (244 im Jahr 2022 gegenüber 102 im Jahr 2021). Von den 244 in KZN getöteten Nashörnern wurden 228 Kadaver im staatlichen Provinzpark Hluhluwe iMfolozi gefunden und 16 gingen in privaten Wildreservaten verloren. 


Die Aussage von Minister Creecy, dass "wir glauben, dass die Provinzbehörden in KwaZulu-Natal, wenn sie unserem Modell folgen, in der Lage sein werden, die Nashornwilderei in ihren Provinzparks deutlich einzudämmen, bevor es zu spät ist", scheint ein unverhohlener Versuch zu sein, die nationale Regierung von der Verantwortung für das "neue Epizentrum" der 

Nashornwilderei freizusprechen. Es ist an der Zeit, dass Behörden, private Nashornbesitzer, Nichtregierungsorganisationen und Naturschützer zusammenkommen, bewährte Praktiken austauschen und gemeinsam gegen die Wilderersyndikate vorgehen. 


Im Jahr 2022 wurden in Südafrika 132 Personen im Zusammenhang mit der Nashornwilderei verhaftet. Das sind 100 weniger als im Jahr 2011, als die Zahl der gewilderten Nashörner genau so hoch war wie 2022 (448). Warum nach einem Jahrzehnt des Aufbaus von Aufklärungsnetzen und verstärkten Anti-Wilderei-Einsätzen 100 Wilderer weniger verhaftet wurden, ist ein weiterer Bereich, der von den Behörden näher erläutert werden muss. 


Um die Auswirkungen der jüngsten Wildereizahlen wirklich zu verstehen, sind mehr Informationen erforderlich - Informationen, die die südafrikanische Regierung leider nicht bereitstellt. 


Während beispielsweise die Schlagzeilen aus dem Krüger-Nationalpark (KNP) unglaublich positiv aussehen, werden für eine vollständige Analyse des Trends die jährlichen Zahlen der Nashornpopulation im KNP benötigt. Es ist allgemein anerkannt, dass aufgrund des Ausmaßes der Wilderei im KNP in den letzten zehn Jahren in Verbindung mit einer proaktiven Politik zur Umsiedlung von Nashörnern aus dem KNP in andere sichere Gebiete des Landes die Population 

der Nashörner im KNP erheblich zurückgegangen ist. Es ist daher logisch, dass auch die Wilderei zurückgeht. Ein besseres Maß für den Erfolg der Anti-Wilderei-Aktivitäten in dem weltberühmten Park wäre das Verhältnis der gewilderten Nashörner zu der derzeitigen Population. 


Liebe Grüße 


Kerstin Geske

Im Namen des Vorstandes von go-for-rhino

von Kerstin Geske 18 Sept., 2024
WIE STEHT ES UM DIE NASHÖRNER IN AFRIKA
von Kerstin Geske 27 März, 2024
NEUES AUS SÜDAFRIKA
von Kerstin Geske 06 Sept., 2023
NEUES AUS SÜDAFRIKA
von Kerstin Geske 01 März, 2023
SITUATION IN SOMKHANDA
von Kerstin Geske 20 Dez., 2022
Liebe Mitglieder und Spender, Ich möchte mich im Namen des Vorstandes bei Euch/Ihnen für die Unterstützung auch in diesem Jahr ganz herzlich bedanken. Für viele Menschen war das Jahr 2022 kein einfaches Jahr und wir haben einige größere Spender verloren. Trotzdem konnten wir mit Eurer/Ihrer Hilfe die Jahresgebühr für unsere 4 adoptierten Nashörner und das Gehalt für 10 Wildhüter in Somkhanda auch dieses Jahr voll bezahlen. Obwohl die Wilderei in KwaZuluNatal, wo auch Somkhanda liegt, stark zugenommen hat, wurde in Somkhanda kein Nashorn gewildert. Aufgrund Euer/Ihrer Mithilfe sind wir auch nächstes Jahr noch in der Lage, das Geld für Oscar, Hope, Makhosi und Michael im Januar bezahlen zu können. Leider haben wir jedoch im Moment keine Rücklagen, um das Gehalt der Wildhüter zu zahlen. Wir sind aber guter Hoffnung, dass uns dies gemeinsam gelingen wird. Der Vorstand von go-for-rhino wünscht Euch/Ihnen erholsame Weihnachtsfeiertage, ein geruhsames Weihnachtsfest und einen guten Start ins nächste Jahr. Kerstin Geske im Namen des gesamten Vorstandes
von Kerstin Geske 12 Okt., 2022
SITUATION IN SÜDAFRIKA
von Kerstin Geske 13 Juli, 2022
NACHRICHT AUS SOMKHANDA
von Kerstin Geske 18 Mai, 2022
REISEBERICHT SOMKHANDA
von Kerstin Geske 16 Feb., 2022
DIE NEUSTEN STATISTIKEN
04 Feb., 2022
Dieser Artikel ist in der Allgemeinen Zeitung in Namibia erschienen. Die Legalisierung des Verkaufs von Nashorn Horn hat uns sehr betroffen gemacht, da dann nicht mehr unterschieden werden kann, ob das Horn gewildert worden ist oder aus einem legalen Verkauf stammt. Unser 2. Vorsitzender Karl-Heinz Schäfer hat mit dem unten angehängten Leserbrief unseren Standpunkt dazu der Zeitung mitgeteilt.
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