Das Bild eines gewilderten Spitzmaulnashorns mit abgehackten Hörnern ist das Wildlife-Foto 2017. Der in Südafrika geborene Fotograf Brent Stirton erhielt dafür im Londoner Naturhistorischen Museum den „Wildlife Photographer of the Year Award“. Der Preis gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen für Naturfotografie.
Unsere Projekte
K9 Projekt im Krüger National Park
Dieses Projekt ist ein Projekt der SANParks Honorary Rangers. Die Honorary Rancher sind eine Group von passionierten und nichtbezahlten Freiwilligen, die ihre freie Zeit für den Erhalt der Tiere in den staatlichen Nationalparks einsetzen. Von den Parks werden die Honorary Rancher als zuverlässiger Kanal öffentlicher Unterstützung anerkannt und es gibt daher eine sehr enge Beziehung. Alle Spenden gehen in von den Parks geprüfte und gewünschte Projekte.
Die Honorary Rancher sind im Krüger Park bereits seit 1902 aktiv um die Vollzeit-Rancher zu entlasten. Zur Zeit gibt es in Südafrika ca 1600 Honorary Rancher, die in allen 21 National Parks arbeiten. Neben dem Spendensammeln gegen die Wilderei, unterstützen sie beim Gästemanagement, gegen gezielt Ratschläge und unterstützen spezielle Projekte. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle in der Aufklärung der Öffentlichkeit.
Was ist das K9 Projekt?
Die Ranger bilden verschiedene Hunderassen aus, die dafür spezialisiert werden, Wilderer oder verwundete Tiere aufzuspüren, sowie an den Gates vom Kruger Nationalpark versteckte Waffen und Munition zu finden.
Natürlich sind auch die Hunde Gefahren ausgesetzt, wie z.B., dass sie von Schüssen getroffen und von Fallen verletzt werden, auch Schlangenbisse sind keine Seltenheit. Im Rahmen dieses Projektes gibt es bereits 52 Hunde, die trainiert und betreut werden müssen. Ebenso brauchen die Hunde Ranger oder Bezugspersonen, die sie führen und mit denen sie eine ganz besondere Beziehung haben. Die SANParks Honorary Ranger und die Ranger im Kruger National Park setzen sich für den Erhalt von Flora und Fauna ein. Demnach verdienen sie es, unterstützt zu werden.
Somkhanda - unser adoptiertes Nashorn Oscar
Nach den letzten Berichten ist Oscar zwar schon sehr groß, hat sich aber noch nicht von seiner Mutter getrennt. Beide sind relative konstant mit 4 anderen Nashörnern zusammen. Er ist sehr gesund und stark. In der KwaZuluNata-Region ist die Wilderei stark angestiegen, deshalb hat Somkhanda zusammen mit unserem Partner Wildlands beschlossen, die Hörner von Oscar zu entfernen. Auch wenn das Bild nicht sehr schön ist, möchte ich es nicht vorenthalten.
Was gibt es Neues?
Kwazulu-Nata hat dieses Jahr bereits 200 Nashörner verloren - zum Vergleich 2016 waren es im ganzen Jahr 162 Nashörner. Deshalb wurde auch hier eine K9 Einheit etabliert. Die Methoden der Wilderer wechseln ständig und die Interventions der Anti-Wilderer-Einheiten müssen angepasst werden. Die Hunde der K9 sollen daher Wilderer aufspüren, Wildtier-Produkte und illegale Waffen in den Fahrzeugen aufspüren. So hat die K9 Einheit Strassensperren, Fahrzeug-Kontrollen und Nacht-Patrouillen durchgeführt.
Im Pilanesberg National Park wurde eine schwangere Nashornmutter und ihr anderes Kind von Wilderern getötet. Als die Wilderer der Mutter das Horn abschneiden wollten, wurden sie von Arbeitern gestört, konnten aber fliehen. Näheres dazu hier, aber die Bilder sind sehr traurig.
https://africageographic.com/blog/pregnant-rhino-mother-calf-killed-poachers/
Nordkoreanische Diplomaten schmuggeln Nashorn-Horn und Elfenbein aus dem Land in 18 von 32 Fällen waren Nordkoreanische Diplomaten beteiligt. Sie erzielen damit und anderen Schmuggel ca. $ 500 Millionen für ihr sanktioniertes Land. Sie tun das aber auch, um ihr sehr niedriges Gehalt aufzubessern und müssen Schmiergeld an die Regierung zahlen, um einen vorzeitigen Rückruf zu vermeiden. Es scheint aber auch, dass die Regierung direkt beteiligt ist. So wurden zwei geheime Abteilungen, Büro 38 und 39 gegrüntdet, um Geld für Nordkorea zu beschaffen. (Quelle:
https://africageographic.com/blog/north-korea-accused-rhino-horn-ivory-smuggling/)
- Nashörner vom Aussterben bedroht
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es auf der Welt ungefähr 1 Million Nashörner, um 1970 waren gerade noch 70,000. Heute leben auf der ganzen Welt nur noch ca. 28.000 Nashörner.
- Rhinos have been around for 40 million years
Nashörner spielen seit Millionen von Jahren eine wichtige Rolle in unserem Ecosystem Rhinos. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie aussterben und unsere Kinder und Kindeskinder kein Nashorn mehr in der Wildnis beobachten können.
- Wir Menschen sind für das Aussterben der Nashörner allein verantwortlich
Wilderer töten die Nashörner für den hohen Preis des Horns, aber auch der menschliche Eingriff in die Natur und die Zerstörung ihres Habits und politische Konflikte sind für den dramatischen Rückgang der Zahlen verantwortlich.
- Nashörner sind eine „umbrella species“
Beim Schutz der Nashörner nehmen Rancher und Wissenschaftler auch die anderen Spezies in Betracht, die mit den Nashörnern agieren bzw. Ein Habit teilen, somit werden auch andere Tierarten Geschützt. Dies sind nicht nur Säugetiere, sondern auch Vögel, Reptilien, Fische und auch Pflanzen.
- Viele Menschen wissen nicht, dass Nashörner vom Aussterben bedroht sind.
Nicht nur das, aber wieviele Menschen wissen nicht, dass Nashörner auch in Asien leben, oder das zwei Arten nur ein Horn haben? Oder dass Nashorn-Horn keine medizinische Wirkung haben? Wenn Menschen nichts über diese wunderbaren Tiere und die Probleme, mit denen sie konfrontiert sind, wissen, warum sollen sie dann helfen, diese wundervollen Tiere zu schützen.
- Wir alle haben die Möglichkeit, uns einzubringen
Wir können auf die Notlage, in der sich die Nashörner befinden, aufmerksam machen! Je mehr wir dafür tun, um so mehr Menschen werden auf die Probleme der Nashörner aufmerksam und vielleicht können wir mehr Projekte unterstützen.
Ich wünsche Euch/Ihnen allen und Familien geruhsame Weihnachtstage und einen guten Start ins Neue Jahr
Bis zum nächsten Newsletter
Kerstin Geske